EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (auf Deutsch Desensibilisierung und Nachverarbeitung durch Augenbewegungen) und ist eine manualisierte Therapiemethode, die in den 80er-Jahren von Francine Shapiro in den U.S.A. entwickelt wurde. Seit 2006 ist diese Behandlungsmethode vom wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie in Deutschland zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Erwachsenen und seit 2013 auch bei Kindern als wissenschaftlich begründete Psychotherapieform anerkannt.

Die Therapie beruht darauf, dass jeder Mensch über ein Selbstheilungssystem verfügt mit dem er belastende Erfahrungen verarbeiten kann. Die EMDR-Therapie regt dieses Heilsystem an und hilft Symptome aufzulösen.

Die Wirksamkeit von EMDR hat sich auch in der Behandlung von verschiedenen Symptomen und Krankheitsbildern wie z.B. Depression, Stresszustände, Ängste, Zwänge gezeigt.

Der Einsatz dieses wirksamen Therapiewerkzeuges wird in einen Gesamtbehandlungsplan eingebettet. Dazu findet zuvor eine ausführliche Diagnostik, Beziehungsaufbau, die Erarbeitung von Zielen und die Aufklärung über die Methode sowie eine umfassende Vorbereitung auf die Behandlung statt.

https://www.emdria.de/emdr/was-ist-emdr/

https://www.emdr-fachgesellschaft.at/