Psychotherapie
Unter Psychotherapie versteht man eine besondere Form der Interaktion, bei der ein professioneller Helfer bei einem Patienten in strukturierten Kontakten (unter expliziten Rahmenbedingungen) Veränderungen beim Patienten bewirkt.
Psychotherapie kann einerseits eine Krankenversorgung gewährleisten und andererseits auch dazu dienen Potentiale zu entwickeln, die es erlauben glücklicher, genussfähiger und vielseitiger zu leben.
Psychotherapie setzt sich aus vier wichtigen verschiedenen Ebenen zusammen. Dazu zählen das therapeutische Basisverhalten, therapeutische Methoden/ Einzeltechniken, die Therapiestrategie und eine therapeutische Theorie. Auf all diesen Ebenen besitzen Psychotherapeuten spezielle Kompetenzen. Das therapeutische Basisverhalten zeichnet sich z.B. durch Warmherzigkeit, unkonditionales Akzeptieren, Empathie, Symmetrie in der Begegnung etc. aus. Unter den therapeutischen Methoden/ Einzeltechniken werden alle therapeutischen Einzeltechniken und Interventionsmethoden verstanden. Die Therapiestrategie beschreibt den komplexen Therapieprozess unter Kombination verschiedener Einzelmethoden, die in sich einen kohärenten Entwicklungsgang haben. Dazu zählt auch eine störungsbezogene Therapieplanung. Die therapeutische Theorie beinhaltet Informationen über Theorien und Modelle von Störungen/ Erkrankungen.
Grundsätzlich ist anzunehmen, dass der zwischenmenschliche Kontext in dem sich Psychotherapie abspielt einer der basalen Wirkfaktoren in der Psychotherapie darstellt. Diese Therapeut-Patient-Beziehung stellt die Grundlage in allen Psychotherapieformen dar. Die einzelnen Psychotherapieschulen unterscheiden sich dann in den verschiedenen Faktoren wie das Menschenbild, der Psychopathologietheorie, der Therapietechniken und der Therapiestrategie.
Coaching
Basierend auf Erkenntnissen der (positiven) Psychologie findet im Rahmen des Coachings eine individuelle Beratung und Begleitung statt in der ein individuell festgelegtes Ziel angestrebt wird. Es handelt sich um einen Lernprozess dessen Ziel es ist Potentiale zu erkennen, Talente wahrzunehmen und zu entwickeln und dabei die Fähigkeiten zu entfalten mit schwierigen Herausforderungen, Rückschlägen und Fehlern umgehen zu können. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die vorhandenen Stärken und Ressourcen des Klienten gelegt, die wiederum helfen sollen sich zu verändern und in Richtung Ziel zu entwickeln.
https://coachingdachverband.at/coaching/was-ist-coaching/
Supervision
Supervision bezeichnet eine Maßnahme der Qualitätskontrolle im beruflichen Kontext und soll dazu dienen eine Optimierung der derzeitigen Situation zu erreichen. Sie kann sich auf Supervisanden mit psychotherapeutischer Arbeit oder auf Supervisanden, die in einem Team einer Einrichtung zusammenarbeiten beziehen. Hierbei werden Lernprozesse fachlicher und persönlicher Art unterstützt, Ressourcen genutzt und die Wirkung eines Feedbacks durch den Supervisor auf den Supervisanden/ das Team ermöglicht. Im Rahmen der Supervision sollen basierend auf Erkenntnissen der (Positiven) Psychologie fachliche und persönliche Kompetenzen entwickelt und kann auch eine Identitätsentwicklung im Sinne einer neuen Positionierung/ Rollendefinition ermöglicht werden.
Die Supervision folgt einer bestimmten Ablaufstruktur, die sich in vier Abschnitte unterteilen lässt und unterstützt damit den Supervisanden bei seiner Auftragsklärung und seinem Problemlösen. Im Ergebnis sollte der Supervisand die Supervision als hilfreich erlebt haben.